Dienstag 23. April 2024

Neuer Jesuiten-Provinzial: „Franziskus ist durch und durch ein Jesuit“

P. Bernhard Bürgler SJ © Privat

Papst Franziskus versuche sowohl konservativere wie progressivere Kräfte in der Kirche zu integrieren und gehe dabei einen guten Weg der Mitte. Das betont der neue Provinzial der österreichischen Jesuiten, P. Bernhard Bürgler, im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ (aktuelle Ausgabe).

Franziskus verbinde „Kopf und Herz“. Das sei vielleicht das Spezifische seiner Amtsführung, so P. Bürgler und weiter wörtlich: „Franziskus ist durch und durch ein Jesuit.“ Er sei sehr angetan von der Weise, wie Jorge Bergoglio das Papstamt ausübe. Allerdings: „Dass er Jesuit ist, das ist für mich nach wie vor etwas ungewohnt. Wir Jesuiten wollen ja nicht in die Hierarchie.“

Zur Frage, was Franziskus in die Leitung der katholischen Kirche einbringe, was seiner jesuitischen Tradition zu verdanken ist, meinte P. Bürgler: „Man merkt bei Franziskus sehr stark seine Ausrichtung auf Gott und Jesus Christus und zugleich ein Zu-den-Menschen-Gehen, besonders zu den Menschen am Rande, zu den Armen.“

Man merke es zugleich in der Art, wie der Papst Beratung sucht und wie er unterscheidet; „und wie er dann entscheidet und entschieden seinen Weg geht“. Auch an seiner Natürlichkeit merke man das Jesuitische, so P. Bürgler: „Der Papst ist ja normal, das ist das Faszinierende! Das wollen wir Jesuiten auch. Wir wollen bei den Menschen ein Mensch sein.“ Die vier Grundbegriffe des Jesuitenordens – Glaube, Gerechtigkeit, Kultur und Dialog – kämen im Tun und Reden des Papstes ständig vor.

Zur Frage, ob mit Papst Franziskus eine neue Ära in der Kirche beginnt, meinte der österreichische Jesuitenprovinzial: „Ich hoffe es! Aber das braucht Zeit, er ist noch nicht lange im Amt. Ich hoffe sehr, dass er die Kirche so prägen kann, dass es nach ihm in diese Richtung weitergeht.“

 

 

P. Bernhard Bürgler SJ © Privat

 


Auf seinen persönlichen Lebensweg angesprochen, weshalb er sich für den Jesuitenorden entschieden habe, meinte P. Bürgler wörtlich: „Wichtig war für mich, dass ich den Eindruck hatte, dass die Jesuiten ganz mit Gott verbunden in der Welt leben und bei den Menschen leben wollen. Das ist es, was ich zu leben versuche, und worin ich wachsen möchte.“

P. Bürgler tritt sein Amt als österreichischer Jesuitenprovinzial am 31. Juli an. Er folgt auf P. Gernot Wisser. Gegenwärtig leben und arbeiten knapp 90 Jesuiten in Österreich.

 

 

gpu/gut / Kathpress

 

 

Lesen Sie auch den Artikel „An Grenzen Dialoge suchen“ über P. Bernhard Bürgler auf www.kirchenzeitung.at


(be)

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